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miércoles, 5 de septiembre de 2007



Offener Schlagabtausch beim elften Lauf der Rallye-Weltmeisterschaft in Neuseeland: Marcus Grönholm und Sébastien Loeb kämpften bis zum letzten Meter um den Sieg. Mit einem historisch knappen Vorsprung von 0,3 Sekunden hatte der Finne das bessere Ende für sich.

Von der ersten Wertungsprüfung an war klar, dass der Sieg bei der Rallye Neuseeland nur über Ford-Pilot Marcus Grönholm und Citroën-Mann Sébastien Loeb gehen würde. Die beiden Superstars schenkten sich auf den 18 Prüfungen nichts. Den größten Vorsprung hatte Grönholm nach der siebten Prüfung mit 14,9 Sekunden.

Von den fünf Prüfungen der ersten Neuseeland-Etappe gewannen Loeb und Grönholm jeweils zwei, einmal trug sich Subaru-Pilot Chris Atkinson in die Siegerliste ein. Nach dem ersten Tag lag Grönholm 13 Sekunden vor dem französischen Titelverteidiger.

Am zweiten Tag legte Sébastien Loeb richtig los. Der dreimalige Weltmeister holte sich vier von sechs Bestzeiten und ging bei der letzten Prüfung der Etappe mit 1,7 Sekunden vor Grönholm in Führung.

Dieser Vorsprung war aber schon nach der ersten Prüfung der Abschlussetappe aufgebraucht. Mit einer Bestzeit eroberte Grönholm die Spitze zurück. Loeb konterte prompt: Zwei Bestzeiten bedeuteten die erneute Führung mit drei Sekunden Vorsprung. Aber Grönholm steckte nicht auf und markierte seinerseits drei WP-Siege am Stück und setzte sich selbst wieder an die Spitze – mit 0,7 Sekunden Luft auf Loeb, der sich für den Schlussspurt zu harte Reifen hatte aufziehen lassen.

Die abschließende Super Special über drei Kilometer brachte die Entscheidung. Loeb war Schnellster, konnte Grönholm aber nur 0,4 Sekunden abnehmen, der sich so über den fünften Neuseelandsieg seiner Karriere freute. Kein anderer Fahrer ist bei der Schotterrallye erfolgreicher. "Das war das packendste Duell meiner Karriere und ein ganz wichtiger Schritt im Titelkampf", so Grönholm nach seinem 30. WM-Triumph.

Kaum weniger spannend als das Spitzenduell war der Kampf um Rang vier hinter dem ungefährdeten Dritten Mikko Hirvonen (Ford). Drei Tage lang rangelten sich Subaru-Pilot Chris Atkinson und Jari-Matti Latvala im Stobart-Ford auf den feucht-rutschigen Schotterpisten um diese Position. Zunächst lag Atkinson vorn, am Ende der Zweiten Etappe hatte sich aber Latvala mit 10,5 Sekunden Vorsprung durchgesetzt. Am Abschlusstag war dann wieder Atkinson der schnellere. Die Entscheidung fiel auf der 30 Kilometer langen vorletzten Prüfung. Latvala wollte zu viel, zwang seinen Ford ins Untersteuern, so büßte er sieben Sekunden ein – und damit Rang vier.

Sechster wurde Dani Sordo im zweiten Werks-Citroën vor dem ständig an seinem Subaru mäkelnden Petter Solberg. Den letzen WM-Zähler sicherte sich Urmo Aava, der damit nach Finnland auch bei seinem zweiten WM-Einsatz im Mitsubishi WRC in die Punkte fuhr.

Manfred Stohl musste sich nach seinem Unfall auf der ersten Etappe mit Gesamtrang zwölf begnügen.

Mit seinem Sieg hat Marcus Grönholm die Führung in der Fahrerwertung um zwei Punkte ausgebaut, hat jetzt 90 Zähler auf seinem Konto. Loeb ist bei noch fünf ausstehenden Rallyes mit 80 Punkten weiterhin Zweiter, Mikko Hirvonen Dritter (69 Punkte).

In der WM der Produktionswagen-Piloten machte Toshi Arai einen großen Sprung Richtung Titel. Der Subaru-Pilot siegte in Neuseeland vor seinen Markenkollegen Niall McShea und Richard Mason.

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